Getreideaussaat vorbereiten

21. August 2018 – Hinweise der Landwirtschaftskammer NRW zum Pflanzenbau für diese Woche.

Aktiv gegen Fuchsschwanz: In diesem Jahr ist vieles anders als in Normaljahren. Auf Standorten ohne Fuchsschwanzprobleme kann flexibel geackert werden. Am wichtigsten ist hier im Moment noch die flache Bearbeitung zur Kontrolle des Ausfallgetreides. Sicherlich kann danach frühzeitig tief gegrubbert bzw. gepflügt werden. Tief vergrabener Weizen, Triticale und Roggen sterben im Boden ab – Gerste nicht. Nach wiederholtem Pflügen bleibt Gerste selbst nach mehreren Jahren mit einem Restbestand keimfähig. Sofern nach früher Pflugfurche Unkräuter und/oder Ausfallgetreide bei dann feuchteren Böden vorkommen, müssten diese mit Glyphosat (vielleicht auch nur am Vorgewende) beseitigt werden.

Auf Fuchsschwanzstandorten sollte momentan mit flacher Bodenbearbeitung noch versucht werden, den Fuchsschwanzsamen aus der Vorfrucht zum Auflaufen zu bringen. Leider ist es hierfür auf vielen Standorten zu trocken und man kann momentan nur auf Gewitterniederschläge hoffen. Sofern Weizen nachgebaut wird, verbleibt hierfür aber noch Zeit bis etwa zum 10. September. Gerste sollte auf Problemstandorten sowieso gemieden werden. Sofern Sommerfrüchte folgen sollen, verbleibt noch mehr Zeit.