Zunehmender Läusedruck: Bei Pflanzenkontrollen wurden Erbsenblattläuse gefunden. Sie sitzen sehr versteckt in den Triebspitzen. Der größte Schaden wird durch die starke Saugtätigkeit verursacht. Erbsenblattläuse können aber auch Virosen übertragen, die in unserer Region hauptsächlich in später gesäten Gemüseerbsen eine Rolle spielen. Bei steigenden, wärmeren Temperaturen herrschen optimale Bedingungen vor, damit sich dieser Schädling weiter ausbreiten kann. Die Vermehrung der Erbsenblattlaus erfolgt explosionsartig. Deswegen kürzere Zeitabstände zur Kontrolle der Flächen wählen.
Zur Kontrolle der Bestände legen Sie am besten ein weißes Blatt Papier oder Karton auf den Boden und schütteln an den darüber liegenden Pflanzen. Der Bekämpfungsrichtwert liegt bei 10 bis 15 Läusen pro Trieb. Bei starken Auftreten von Läusen ist eine gezielte Insektizidmaßnahme zum Beispiel mit 0,3 kg/ha Pirimor (Nützlingsschonend) angeraten. Da die Läuse versteckt sitzen, ist auf ausreichende gute Benetzung (Wassermenge bei normaler Technik mehr als 300 l/ha) zu achten.
Hinweis: Die Mischung von verschiedenen Insektiziden wird als bienengefährlich (B1) eingestuft, selbst dann, wenn beide Mischungspartner in der Soloanwendung mit B4 eingestuft worden sind. Insektizidmischungen müssen dann wie B1-Präparate behandelt werden, das heißt, keine Ausbringung auf blühende bzw. von Bienen beflogene Pflanzen.
Blattkrankheiten: Krankheiten treten bei den Futtererbsen nicht auf.