Fraßschäden im Raps

Silomaisernte sollte mit besserem Wetter laufen / CCM-Reife in Niederungslagen / Silomaisreife in Übergangs- und Höhenlagen absehbar

An den jungen Rapspflanzen können derzeit unterschiedliche Fraßschäden festgestellt werden. In Ostwestfalen sind weiterhin Schnecken aktiv.

Die Schnecken findet man vermehrt auch in Zwischenfrüchten. Erkennen kann man den Schaden an dem unregelmäßigen seitlichen Fraß. Durch die Niederschläge hat sich das bereits gestreute Schneckenkorn aufgelöst und ist nicht mehr attraktiv für die Schleimer.

Bei Befall sollte bis zum 4-Blatt-Stadium nachgestreut werden. Außerdem sieht man an den Keimblättern oft einen Punkt- oder Lochfraß. Sind diese kraterförmigen Löcher auf der Blattoberseite sichtbar, handelt es sich um Schäden des Erdflohs.

Häufiger handelt es sich aber um Schäden von den Larven der Rübsenblattwespe. Im Gegensatz zum Erdfloh, findet man die kraterförmigen Löcher auf der Blattunterseite. Dies ist oft nur mit der Lupe sichtbar.

Auch in den Gelbschalen werden vermehrt Rübsenblattwespen gefunden. In der Regel ist der Schaden nicht behandlungswürdig. Ist ein noch junger Rapsbestand durch den Fraß gefährdet, kann zum Beispiel mit 75 ml/ha Karate Zeon oder 80 ml/ha Nexide/Cooper behandelt werden.