Feldmäuse – regional verstärktes Auftreten

Feldmäuse sind, je nach Region, gut durch den Winter gekommen. Stellenweise sind deutlich Nester mit Fraßschäden und frischen Erdbewegungen vor dem Mäusebau zu finden. Eine Bekämpfung ist sinnvoll, wenn der Bekämpfungsrichtwert von fünf bis acht wiedergeöffneten Löchern überschritten wird.

Dazu müssen auf mindestens zwei 250 m² großen Kontrollflächen alle Mäuselöcher geschlossen und nach einem Tag die wiedergeöffneten Löcher gezählt werden. Ist die Schwelle überschritten, so ist eine chemische Bekämpfung der Feldmäuse mit Präparaten auf Basis des Wirkstoffs Zinkphosphid (Giftweizen und Giftlinsen) möglich.

Da eine erhebliche Gefahr der Primärvergiftung für andere Tiere, insbesondere Vögel besteht, dürfen diese Köder nur verdeckt ausgebracht werden, z. B. mit einer Legeflinte in die Löcher hinein.

Bis zu fünf Körner oder Linsen pro Loch sind ausreichend. Die Wirkungsdauer und Attraktivität der Köder beträgt bei trockenen Witterungs- und Bodenbedingungen etwa vier Tage. Bei nassen Bedingungen ist eine Ausbringung nicht sinnvoll. Durch das Aufstellen von Sitzkrücken kann ein geringer Befall in Schach gehalten werden.