Ackerbaukulturen: auf Schädlinge achten

Maisbestände sehr unterschiedlich entwickelt / Sehr gute Bestände bis Totalausfälle / Stärkeeinlagerung läuft / Erster Probeschnitt

Virosen sind in diesem Jahr besonders in Wintergerste, aber auch in früh gesätem Winterweizen und erstmalig in größerem Umfang in Ackerbohnen aufgetreten. Ein Großteil dieser Virosen wird durch verschiedene Blattlausarten übertragen. Diese Erreger sind zum Teil persistent, das heißt, wenn die Laus das Virus aufgenommen hat, wird sie dieses nicht mehr los. Sie kann somit den Schad­erreger in viele Pflanzen übertragen. Durch eine gezielte Bodenbearbeitung wird eine grüne Brücke vermieden, von wo aus die virusbeladenen Läuse starten können, um weitere Pflanzen zu infizieren.

Der Mäusedruck ist zurzeit gering. Die Population ist aber trotzdem weiterhin zu beobachten. Insbesondere in der Neueinsaat Winterraps können wenige Mäuse großen Schaden anrichten. Gegebenenfalls Maßnahmen mit Legeflinte und Köder einleiten.

Schnecken werden in den Zwischenfrüchten und bei der anstehenden Getreideaussaat eine große Rolle spielen. Auch hier sind die Flächen zu kontrollieren. Abgeerntete Flächen, insbesondere wo Blattfrüchte angebaut wurden, haben in diesem Jahr einen sehr hohen Schneckendruck. Ist eine Bekämpfung von Schnecken in Zwischenfrüchten nötig, so sind nur die in „Ackerbaukulturen“ zugelassenen Präparate Sluxx HP oder Derrex anzuwenden. In Getreide und Raps sind auch an­dere Schneckenpräparate einsetzbar.