Die Westfälische Hauptkörung für Kleinpferdehengste startete am Samstag vergangener Woche mit der Präsentation von 49 Reitponyhengsten und einem New Forest Hengst auf der Dreiecksbahn. Im Anschluss folgte die zweite Besichtigung der Junghengste an der Longe.
Ab Samstagmittag wurden die Reitponyhengste beim Freilaufen und Freispringen durch die Kommission beurteilt und die Körurteile bekannt gegeben. Insgesamt wurden 26 Hengste gekört, darunter 25 für die Rasse Deutsches Reitpony und ein Hengst für die Rasse New Forest. Zehn Hengste überzeugten die Körkommission besonders und erhielten die begehrte Prämienschärpe.
Golden Grey-Sohn gewinnt
Als gefeierter Siegerhengst glänzte am Ende ein Sohn des Golden Grey NRW-FS Champion de Luxe. „Ein Sieger vom ersten Moment an, als er das Körparkett in Münster-Handorf betrat und diesen Eindruck bis zum Sonntagnachmittag beibehalten konnte“, war das Fazit von Zuchtleiter Thomas Münch zu dem typvollen Hengst. Der auffällig gezeichnete Hengst stammt aus der Zucht von Alicia Mengelkamp, Lippetal. Auf der Westfälischen Fohlen-Auktion 2019 war er zum Zuschlagspreis von 37. 000 € in den Besitz seines Ausstellers Oomer Boyar von Baaren, Kürten-Ahlenburg, gewechselt. Getauft wurde er auf den Namen Gold Garant.
Die Reservesieger
Den Titel des 1. Reservesiegers 2021 trägt D-Deluxe AT von Dreidimensional I AT NRW-Dimension AT NRW aus der Zucht und im Besitz von Adolf-Theo Schurf, Bedburg. Die Mutter des Siegerhengstes Damenwahl K WE wurde 2015 Bundeschampionesse der Deutschen Reitponys. Sie ist außerdem die Mutter der gekörten D-Gold AT und D-Dur AT.
Den Titel des 2. Reservesiegers sicherte sich Glücksmoment von Glück auf A-Lateran (Z.: Heiner Rohmann, Marl; A.: Stefanie Ostgathe, Marl).
Bestes Springpony
Das beste Springpony war ein Sohn des Rob Roy van het Klavertje-Manchester aus der Zucht von Anja und Lukas Vahrmann, Meppen, und im Besitz der Ponyzucht Hollenbach GbR aus Rot am See. Der typvolle Hengst überzeugte durch gute körperliche Entwicklung und seine Einstellung zum Springsport.
Der erfolgreichste Hengstvater bei den Deutschen Reitponys war der Hengst Genscher, der mit vier Nachkommen, von denen drei ein positives Körurteil erhielten, seinen ersten Körjahrgang präsentierte. Erst kürzlich hatte Genscher selbst beim 30-Tage-Test in Münster-Handorf gewonnen.
Shetland-Sieger
Am Sonntagvormittag standen die Hengste weiterer Kleinpferderassen im Fokus der Veranstaltung. Zwei Vertreter der Welshsektion (Welsh A und B), vier Shetlandponys (unter 87 cm) sowie ein Deutsches Partbred Shetland Pony präsentierten sich auf der Dreiecksbahn und beim Freilaufen bzw. Freispringen. Drei der vorgestellten Hengste erhielten den Vermerk „gekört“. Den diesjährigen Siegerhengst bei der Rasse Shetland Pony (unter 87) stellte wie im vergangenen Jahr die ZG Schneider, Olpe, mit Nando aus dem Veischedetal. Der Sohn des Indigo aus dem Veischedetal-Dex v. Stal Marhe überzeugte die Körkommission vor allem durch seine gute Typausprägung und sehr gute Trabarbeit.
Auktion am 20. Dezember
Die beiden Körtage endeten ohne eine sich direkt anschließende Auktion. Für die Westfälische Online-Auktion der Reitponyyoungster am 20. Dezember wurden aber mehrere gekörte und prämierte Hengste ausgewählt. Das Lot steht ab Mitte Dezember zur Ansicht bereit.
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