Wenn die Biene sticht



Wer von einer Biene gestochen wurde, sollte zunächst kontrollieren, ob der Stachel noch steckt. Das ist in der Regel der Fall, denn er besitzt Widerhaken. Beim Wegfliegen der Biene reißt deshalb der gesamte Stechapparat samt Giftblase aus dem Hinterleib, was den Tod der Biene bedeutet.

Da weiterhin Gift durch den Stachel gepumpt wird, ist er rasch zu entfernen, ohne die Giftblase zusammenzudrücken. Der Stachel lässt sich per Pinzette oder mit einem Fingerschnipsen entfernen.

Hat eine Biene ihren Stachel eingebüßt, setzt sie ein Pheromon frei, das ihre Artgenossinnen alarmiert. Wer sich also noch in der Nähe des Bienenvolks befindet, sollte schnell das Weite suchen.

Stiche im Bereich der Atemwege müssen gut beobachtet werden. Im Rachen oder Mund­raum hilft das Lutschen von Eis. Sollten Übelkeit und Atemnot auftreten, ist sofort der Rettungsdienst zu alarmieren. Allergiker sollten stets ihr Antiallergikum griffbereit haben.

Eine aufgeschnittene Zwiebel hilft, das Gift zu neutralisieren. Sie wirkt zudem desinfizierend und entzündungshemmend. Dazu sollte sie mindestens zehn Minuten auf den Stich gedrückt werden. Nach der Erstversorgung ist Kühlen angesagt. Homöopathisch hilft „Apis Mellifera“ bei der Verarbeitung des Giftes. Übrigens stechen Bienen nur, wenn sie sich oder ihren Bau bedroht oder angegriffen sehen. Gerburgis Sommer