Vor Überspannungsschäden schützen

Durch den fortschreitenden Elektronikeinsatz und die zunehmende Anzahl heftiger Gewitter sind Überspannungsschäden in der Landwirtschaft empfindlich gestiegen. Betriebe mit viel Elektronik sollten sich mit Geräten und Baumaßnahmen schützen.

Auch unabhängig von einem Gewitter können Überspannungen in das Versorgungs- und Telefonnetz bzw. in das Stromnetz des Hofes eingekoppelt werden. Dies kann die Technik des Betriebes erheblich schädigen. Was viele Landwirte nicht wissen: In diesen Fällen kommt die Gebäudeversicherung nicht für den Schaden auf. Denn vertragsgemäß sind in der Regel nur die blitzbedingten Überspannungsschäden versichert.

Im Rahmen eines konzeptionellen Überspannungsschutzes müssen Sie auch das informationstechnische Leitungsnetz in das Schutzkonzept einbinden. Maßnahmen, die nur das energietechnische Netz berücksichtigen, aber gebäudeüberschreitende Telefon-, Daten- sowie Mess-, Steuer-, und Regelungsleitungen außen vor lassen, bieten keinen wirkungsvollen Schutz (zum Beispiel muss die Datenleitung vom Fütterungs-PC zum PC im Wohnhaus gesichert sein). Christian Hoth

Weitere Tipps zum Überspannungsschutz auf dem Betrieb lesen Sie in Wochenblatt-Folge 2/2012 auf Seite 19.