VDMA: Knapp 2.000 Mähdrescher in Deutschland verkauft

Deutschlands Hersteller von Erntemaschinen freuen sich über einen guten Saisonabschluss. Wie der Fachverband Landtechnik im Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) vergangene Woche mitteilte, wurden in der Ende August abgelaufenen Saison 2011/12 knapp 2.000 neue Mähdrescher und Rundballenpressen sowie rund 400 Großpackenpressen verkauft.

Nach einem zögerlichen Start hätten sich zum Saisonende die guten Verkaufspreise für Getreide sowie für Heu und Stroh begünstigend auf die Nachfrage ausgewirkt, erläuterte der Geschäftsführer des Fachverbandes, Dr. Bernd Scherer, den Marktverlauf. Der deutsche Mähdreschermarkt erreichte laut Scherer 2011/12 ein Volumen von 1.964 Maschinen und liegt damit etwa im Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre.

Dabei habe es im Markt bis zum Frühjahr eine große Unsicherheit bezüglich der Frostschäden und der allgemeinen Ernteerwartungen gegeben, was besonders in Ostdeutschland zu einer unterdurchschnittlichen Nachfrage nach Neumaschinen geführt habe.

Sehr dynamisch verlief Scherer zufolge der Verkauf von Rundballenpressen. Mit einer Verkaufsmenge von 1.990 Maschinen wurde der langjährige Durchschnittswert um 15 % übertroffen. Ein Anteil von rund 60 % der Geräte verfügte über ein System mit variabel einstellbarer Presskammer, und jede achte Maschine wurde als Press-Wickel-Kombination verkauft. Der deutsche Markt für Großpackenpressen belief sich auf 394 Einheiten, was im Vergleich zum Vorjahr einem Zuwachs von 4 % entspricht. AgE