Sparbuch kündigen

In vielen deutschen Haushalten findet man auch heute noch das gute alte Sparbuch. Dabei liegen die Zinsen durchschnittlich nur um die 0,5 %. Wer mehr aus seinem Geld herausholen will, sollte sich nach anderen Anlageformen umsehen.

Soweit nicht anders festgelegt, liegt die Kündigungsfrist bei drei Monaten. Nach dieser Zeit können sich Kunden ihr Geld in bar bei ihrer Bank abholen und woanders deponieren. Eine andere Möglichkeit ist, das Ersparte schrittweise abzuheben. Bei den meisten Banken ist die Summe monatlich aber auf 2.000 € begrenzt. Doch auch wenn man auf diese Weise sein Sparbuch leer räumt – um eine Kündigung kommt man nicht herum.

Die Kündigung sollte immer schriftlich erfolgen. Zur eigenen Sicherheit lohnt sich die Kündigung per Einschreiben mit Rückschein. Wer selbst zur Bank geht, wird dort eine Kündigungsbestätigung bekommen. Ein Sparbuch in Form eines Heftchens sollten Geldanleger direkt zur Bank bringen oder mit der Post verschicken.
Wichtig: Besonders ältere Sparbücher können an Sonderkonditionen gekoppelt sein. Ob bei Kündigung Vorschusszinsen oder besondere Gebühren anfallen, sollten Kunden vorher in Erfahrung bringen.

Bevor man das Geld vom Sparbuch holt, sollte man sich schon mal um einen alternativen Lagerplatz kümmern. Besser als Sparbuch und -strumpf ist ein Tagesgeldkonto. Auf dem gibt es abhängig von der Marktentwicklung immerhin bis zu 2,10 % Zinsen. Auf das Geld kann man außerdem täglich zugreifen.

Wer auf sein Erspartes längerfristig verzichten kann, ist mit einem Festgeldkonto gut beraten. Das bietet für eine bestimmte Laufzeit einen festen Zinssatz. In der Regel ist die Verzinsung höher als beim Tagesgeld. So zahlt die Direktbank MoneYou beispielsweise für Festgeld mit einer Laufzeit von zwölf Monaten 2,35 % Zinsen. banktip