Schweinepest: Urlauber aufgepasst

Eine mögliche Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest durch Urlaubsreisende bereitet den hiesigen Landwirten Sorge.



Ende Juni meldete die Tschechische Republik erste Fälle der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen. Damit ist die ansteckende Tierseuche nur noch rund 300 km von Deutschland entfernt. Das Friedrich-Löffler-Institut stuft das Risiko einer Einschleppung nach Deutschland inzwischen als hoch ein.

Unter diesem Gesichtspunkt appeliert Dirk Kalthaus, Vorsitzender des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes Ennepe-Ruhr/Hagen, an alle Urlaubsreisenden, besondere Vorsicht walten zu lassen, sollten sie in Regionen reisen, in denen die ASP grassiert.

Betroffene Länder
Die Afrikanische Schweinepest grassiert derzeit unter anderem in der Tschechischen Republik sowie in Polen, dem Baltikum, Moldawien und der Ukraine. Auch Sardinien ist betroffen, ebenso Nicht-EU-Staaten wie Russland und Weißrussland.

Folgende Vorsichtmaßnahmen sollten Reisende beherzigen:

– Keine Nahrungsmittel aus gefährdeten Gebieten mit nach Deutschland bringen.

– Speisereste auf keinen Fall in der freien Natur und auch nicht in offenen Mülleimern an Raststätten entsorgen. Wildschweine finden diese Reste und können sich so mit ASP anstecken.

– Da eine Übertragung auch über Schuhe und Kleidung möglich ist, sollten diese nach dem Urlaub gründlich gereinigt werden, bevor man zuhause wieder damit wandern geht.