Schafe: Was tun bei Moderhinke?

Moderhinke ist eine häufige Klauenerkrankung bei Schafen. Ein typisches Bild bei erkrankten Tieren ist das Fressen auf den Knien, mit denen die Schafe die betroffenen Füße entlasten. Was im Falle einer Erkranung zu tun ist, verrät Fachtierarzt Dr. Heinz Strobel.

Erkrankte Tiere sollten sofort durch wiederholte örtliche Behandlung oder durch Injektion wirksamer Antibiotika behandelt werden. Wichtig ist die Nachkontrolle: Lahmheiten müssen innerhalb von drei Tagen, auch schwerwiegende Veränderungen nach drei Wochen vollständig geheilt sein. Tiere, bei denen kein Behandlungserfolg zu erzielen ist, sollten von der Herde getrennt werden.

Die Impfung mit einer kombinierten Moderhinkevakzine fördert die Heilung und verhindert in der Regel die Ausbreitung in der Herde. Sie macht das Problem beherrschbar und senkt die Häufigkeit in der Herde. Damit kann die Impfung die Voraussetzung für eine erfolgreiche Sanierung der Herde schaffen.

Grundsätzlich sind alle desinfizierenden Klauenbäder zur Verhinderung der Übertragung geeignet. Als Mittel der Wahl gilt heutzutage Zinksulfat in 10 bis 15%-iger Lösung.

Mehr über Moderhinke lesen Sie ab Donnerstag in Wochenblatt-Folge 21/2012 auf den Seiten 34 und 35.