Risikorücklage: Absage des Finanzministeriums

Eine klare Absage erteilte eine Vertreterin des Bundesfinanzministeriums der Forderung des Deutschen Bauernverbandes (DBV) nach einer Risikoausgleichsrücklage für die Landwirtschaft am vergangenen Dienstag in Berlin. Bereits Ende August hatte Bundesfinanzminister Peer Steinbrück deutlich gemacht, dass er nicht willkürlich steuerliche Subventionen für eine bestimmte Branche einführen könne, auch nicht für die Landwirtschaft.

Der DBV fordert die Einführung einer steuerfreien Rücklage. In guten Jahren könnten die Landwirte eine steuerfreie Rücklage bilden. Diese können sie dann in wirtschaftlich schlechteren Jahren steuerwirksam wieder auflösen. Dadurch sollen die stark schwankenden Gewinne in der Landwirtschaft besser verteilt werden können und die Einkommensteuerbelastung für die Landwirte reduziert werden. Außerdem sieht der DBV positive Auswirkungen auf die Liquidität.