Rapsanbaufläche nimmt zu

Zur Ernte 2016 wird in Deutschland auf 1,34 Mio. ha Winterraps angebaut. Damit hat die Anbaufläche leicht zugenommen (+4,3 %).

Das ergab eine Studie des Marktforschungsinstituts Produkt + Markt, die von der Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen (UFOP) in Auftrag gegeben wurde. Etwa 4805 Landwirte befragte das Institut im September und Oktober für diese Studie. Präsentiert wurden die Ergebnisse auf einer UFOP-Pressekonferenz im Rahmen der Agritechnica.

Als Hauptgrund für die Ausweitung der Rapsanbaufläche nannte Dr. Dirk Aderhold von Produkt + Markt die langfristige Fruchtfolgeplanung. Argumente wie Preise und Aussaatbedingung spielten eine untergeordnete Rolle.

Der stärkste Flächenanstieg wird mit etwa 12.000 ha (+13 %) für Schleswig-Holstein prognostiziert, gefolgt von Brandenburg mit 14.000 ha (+11 %) und Hessen mit rund 6100 ha (+11 %). Ebenfalls überdurchschnittliche Anbauzunahmen weist unter anderem auch Rheinland-Pfalz mit mehr als 3400 ha (+7 %) auf. Leicht ausgedehnt wurde die Rapsanbaufläche in Nordrhein-Westfalen mit 680 ha (+1 %). Kaum verändert hat sich der Rapsanbau in Niedersachsen.

Demnach bleibt Mecklenburg-Vorpommern mit einer Anbaufläche von 231.000 ha bundesweit Spitzenreiter im Rapsanbau. Niedersachsen belegt im bundesweiten Vergleich Platz 5. In den Bundesländern Hessen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz wird auf einer Fläche von weniger als 100.000 ha Raps angebaut. Anna Bollermann


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