Pflanzenschutzmitteleinsatz: Maßvoll und gezielt

Die Landwirte in Deutschland setzen Pflanzenschutzmittel weit überwiegend „gezielt und maßvoll“ ein. Diese Schlussfolgerung hat das Julius-Kühn-Institut (JKI) jetzt aus den Daten der fünfjährigen Erhebungen aus dem deutschen Vergleichsbetriebsnetz Pflanzenschutz gezogen.

Wie das JKI dazu vergangene Woche berichtete, wurden seit 2007 rund 45.000 Datensätze zur Anwendung von Pflanzenschutzmitteln in Hauptkulturen zusammengetragen und ausgewertet. Erfasst wurden im Einzelnen in Vergleichsbetrieben im gesamten Bundesgebiet die Anwendungen von Pflanzenschutzmitteln in Winterweizen, Wintergerste, Winterraps, Kohl, Möhren, Zwiebeln und Spargel sowie Apfel, Wein und Hopfen.

Dabei falle zunächst auf, dass im Erhebungszeitraum keine Zunahme der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln habe festgestellt werden können, berichtete das JKI.

Zwischen den Betrieben innerhalb der Regionen seien bezüglich der Behandlungsintensität erhebliche Unterschiede festgestellt worden. Dies ergebe sich jedoch vorrangig aus dem unterschiedlichen Auftreten der Schaderreger und sei nicht auf das Verhalten der Landwirte zurückzuführen.

Einsparpotenziale hätten sich bei den Insektizidanwendungen in den drei Ackerkulturen Winterweizen, Wintergerste und Winterraps gezeigt.