Pferdestammbuch: Ermittlungen eingestellt

Die Staatsanwaltschaft Münster hat ihre Ermittlungen gegen das Westfälische Pferdestammbuch eingestellt. Es gebe keine Hinweise auf Unregelmäßigkeiten oder strafrechtliche Vergehen, erläuterte Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt.

Beamte des Landeskriminalamtes NRW hatten auf Anforderung des Amtsgerichtes Münster am 18. Mai dieses Jahres die Räume des Pferdestammbuchs in Münster-Handorf durchsuchen lassen. Gegen Wilken Treu, den Geschäftsführer des Pferdezuchtverbandes, war wegen des Verdachtes der Untreue und Steuerhinterziehung ermittelt worden. Treu war aufgrund der parallel laufenden Ermittlungen gegen drei entlassene leitende Mitarbeiter des Warendorfer Landgestütes NRW ins Visier der Behörden geraten.

Erleichterung in Handorf

„Erleichtert, aber nicht überrascht, weil erwartet“ – mit diesen Worten kommentierte Ralf Johanshon, der Vorsitzende des Pferdestammbuches, die Entscheidung der Staatsanwaltschaft Münster, das Ermittlungsverfahren einzustellen. Vorstand und Geschäftsführung hatten stets betont, dass es keine Anhaltspunkte für strafrechtlich relevante Vorwürfe gebe und "schon gar nicht zu persönlichen Vorteilsnahmen" beim Pferdestammbuch gekommen"sei.

In Kürze will das Pferdestammbuch seine Mitglieder über das Ermittlungsverfahren und die dadurch ausgelösten Spekulationen ausführlich informieren. Auf diese Weise sollten „vollständige Transparenz“ hergestellt und gegebenenfalls Fehler korrigiert werden, um „so die Vertrauensgrundlage beim Pferdestammbuch weiter zu festigen“. Str.