Pferdeseuche in Köln

Auf der Galopprennbahn in Köln-Weidenpesch wurde Infektiöse Anämie bei einem Pferd festgestellt. Um eine Ausbreitung der Pferdeseuche zu verhindern, steht das Gelände unter Quarantäne.

Das infizierte Pferd wurde getötet. Die anderen mehr als 300 Pferde werden nun einem Schnelltest unterzogen. Trainer Andreas Wöhler rechnet dem General Anzeiger Bonn zufolge nicht mit weiteren positiven Fällen.

Doch die Quarantäne bedeutet trotzdem enorme Einbußen für Besitzer, Trainer und Rennveranstalter, weil die Teilnahme an hochdotierten Rennen während dieser Zeit ausfällt. An der Kölner Rennbahn wurden die Rennen am morgigen Mittwoch und am 14. Oktober abgesagt.

Übertragung durch Bremsen

Bei der Infektiösen Anämie (Blutarmut) handelt es sich um eine tödliche Viruserkrankung, die unter anderem von Bremsen übertragen wird. Neben Pferden können auch Esel, Maultiere und Maulesel erkranken, eine Übertragung auf den Menschen ist nicht möglich.

Die Erkrankung ist als Anzeigepflichtige Tierseuche eingestuft, bei einem Virusnachweis muss das betroffene Tier getötet werden. Zu den Symptomen zählen unter anderem blasse oder gelbe Schleimhäute, Fieber bis zu 41 °C, Blut in den Pferdeäpfeln oder gerötete Augen mit wässrigem Ausfluss.