PCB: Legehennenbetrieb im Kreis Borken gesperrt

Bei Eigenkontrollen eines Legehennenbetriebs wurden deutlich erhöhte Dioxin- und PCB-Werte in konventionell erzeugten Freilandeiern festgestellt. Der Betrieb wurde am Montag auf Anordnung des Landesamts für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) durch den Kreis Borken gesperrt. Die Eier werden zurzeit aus Vertrieb und Handel zurückgerufen.

Das Landwirtschaftsministerium NRW und das LANUV veröffentlichten die Stempelnummern der mit Dioxin- und PCB belasteten Eier. Die Nummer lautet:

1-DE-05 22462 und 1-DE-05 22461

Wer Eier mit diesen Stempelnummern gekauft hat, sollte sie beim Lebensmitteleinzelhandel zurückgegeben oder vernichten. Eine akute Gesundheitsgefährdung ist nach dem derzeitigen Ermittlungsstand nicht gegeben, heißt es in der Pressemitteilung des Ministeriums. Werden im Einzelfall betroffene Lebensmittel verzehrt, so ist davon auszugehen, dass bei geringem Verzehr von belasteten Produkten keine akuten Gesundheitsgefahren für Verbraucher bestehen.

Bereits Anfang April wurden erhöhte Dioxinwerte in Eier eines Biobetriebes in NRW entdeckt. Später wurde auch dioxinähnliches PCB in Eiern von Legehennenbetrieben aus Niedersachsen festgestellt. Trotz zahlreicher Untersuchungen von Boden-, Futter- und Wasserproben wurde bislang die Ursache für die erhöhten Dioxinwerte noch nicht ermittelt.