Milchpreis: Licht am Ende des Tunnels?

Ist das tiefe Tal der Milchpreise überwunden? Sicher ist, dass bei der ausschlaggebenden Auktion der Internationalen Handelsplattform die Preise kräftig gestiegen sind.


Bei der jüngsten Auktion an der ­internationalen Handelsplattform Global Dairy Trade (GDT) sind die Preise für Milcherzeugnisse zum zweiten Mal in Folge kräftig gestiegen. Am Dienstag vergangener Woche legte der zusammenfassende Index aller gehandelten Standardmilchprodukte gegenüber der vorherigen Versteigerung von Mitte August um 11 % zu.

Maßgeblich für die festeren Kurse dürfte das geringe Angebot gewesen sein. Die offerierte Menge fiel mit 36 .515 t um 38 % kleiner aus als beim vergleichbaren Vorjahrestermin.

Milchpulver und "Normalbutter" stark gefragt

Ausschlaggebend für den Preisanstieg waren vor allem die Zuschläge beim Haupthandelsprodukt Milchpulver. Die angebotenen Vollmilchpulverkontrakte erlösten über alle Laufzeiten und Qualitäten hinweg im Mittel 1855 €; das waren 12 % mehr als bei der vorangegangenen Versteigerungsrunde. Das Vorjahresniveau wurde jedoch noch um gut ein Fünftel verfehlt.

Auch für Magermilchpulver legten die Käufer zuletzt mehr Geld an als vor zwei Wochen. Im Durchschnitt aller Kontraktfälligkeiten wechselte die Ware für 1508 € den Besitzer, was einem Anstieg von 11,7 % im Vergleich zur letzten Handelsrunde entsprach. Mit einem Plus von 30 % verbuchte Buttermilchpulver unter allen gehandelten Produkten zuletzt den stärksten Preiszuwachs; für wasserfreies Milchfett ging es um 11,7 % nach oben. Die „Normalbutter“ erlöste bei der jüngsten Versteigerung im Schnitt 2451 € und verteuerte sich damit um 8 %. AgE