Milchpreis: Aufschlag auf dänisch

Nach REMA 1000 macht mit Coop Danmark nun bereits die zweite dänische Handelskette „Nägel mit Köpfen“: Das Unternehmen hebt den Preis für Milch zugunsten der heimischen Bauern an. Wie dänische Medien berichteten, wird Coop Danmark, mit einem Marktanteil von 42 % immerhin das größte Einzelhandelsunternehmen im dänischen Lebensmittelsektor, ab Oktober in Kooperation mit der Privatmolkerei Dybbækdal eine konventionell erzeugte Milch anbieten, die um 1 dkr (13,4 ct) pro Liter teurer sein soll als vergleichbare Erzeugnisse von Arla Foods. Vier Fünftel des Erlöses sollen dabei an alle herkömmlich wirtschaftenden dänischen Milcherzeuger abgegeben werden.

Coop-Geschäftsführer Jens Visholm betonte gegenüber dem Fachmagazin "Landbrugsavisen", dass die Handelskette Wert darauf lege, alle inländischen Milchbauern gleichermaßen zu unterstützen. Mit dem gewählten Verfahren solle insbesondere vermieden werden, bestimmte Wirtschaftsweisen oder ausländische Produzenten zu bevorzugen, erklärte Visholm. Um diese Ziele zu gewährleisten, werde man die genauen Modalitäten in nächster Zeit gemeinsam mit landwirtschaftlichen Organisationen ausarbeiten. AgE