Landkreise arbeiten bei der Tierseuchenbekämpfung enger zusammen

In der vergangenen Woche unterzeichneten die 13 Landkreistage in den Ländern und der Deutsche Landkreistag (DLT) eine Vereinbarung zur intensiveren Zusammenarbeit bei der Verhinderung von Tierseuchen und Lebensmittelkrisen.

Die Erfahrungen aus den Tierseuchenkrisenfällen sowie den Lebensmittel- und Futtermittelskandalen der letzten Jahre hätten gezeigt, dass für eine wirksame Vorbeugung und effiziente Bekämpfung eine enge Zusammenarbeit der Landkreise von großer Bedeutung sei, erklärte DLT-Präsident Hans Jörg Duppré. Die Landkreise würden daher in Zukunft auf der Grundlage einer Vereinbarung noch enger kooperieren und sich im Krisenfall tatkräftig unterstützen.

Laut Vereinbarung sollen betroffenen Landkreisen im Bedarfsfall von anderen Kreisen Personal und Ausstattung zur Verfügung gestellt werden, soweit dies notwendig ist und die Aufgabenerfüllung des jeweils unterstützenden Landkreises dies zulässt. Duppré: „Mit dem heute unterzeichneten Rahmenübereinkommen bekunden die mit den Aufgaben der Tierseuchenbekämpfung sowie Lebensmittelkontrolle und weiteren Aufgaben im gesundheitlichen Verbraucherschutz betrauten Landkreise ihre gegenseitige Bereitschaft zur Unterstützung bei Krisen.“ Dadurch entstehe ein engmaschiges Netz auf Landkreisebene, „das die Schlagkraft des Kontrollsystems weiter steigert.“

Die Vereinbarung sieht die Überlassung von Tierärzten, Lebensmittelkontrolleuren, sonstigem Fach- und Verwaltungspersonal sowie von Sachmitteln im Krisenfall vor. Dem DLT-Präsidenten zufolge leistet dieses gemeinsame Agieren der Landkreise einen Beitrag, „sodass das Gesamtsystem wirkungsvoller wird.“ Ziel aller Beteiligten sei, dass Tierseuchen oder Lebensmittelskandale in Zukunft verhindert, zumindest aber noch wirkungsvoller bekämpft würden. AgE