Initiative Tierwohl dementiert Finanzproblem

„Die Initiative Tierwohl hat kein Finanzproblem“, erklärte die Trägergesellschaft heute in Bonn. Sie weist damit entsprechende Aussagen der Süddeutschen Zeitung zurück. Durch die Erweiterung des Kreises der einzahlenden Unternehmen des Lebensmitteleinzelhandels um einen weiteren Partner sei unlängst sogar ein wichtiger Schritt zur Vergrößerung des zur Verfügung stehenden Finanzvolumens getan worden, erläuterte die Initiative in einer Pressemitteilung. Die teilnehmenden Handelsunternehmen führen demnach mehr als 85 Mio Euro im Jahr ab.

"Keine Finanzlücke im bilanziellen Sinn"

Nach Angaben der Brancheninitiative haben alle Landwirte, die bereits zur Initiative zugelassen sind, einen verbrieften Auszahlungsanspruch. Richtig sei, dass in der Landwirtschaft ein großes Interesse an einer Teilnahme bestehe. Für diejenigen, die bislang nicht zum Zuge gekommen seien, gebe es aber weder einen Rechtsanspruch noch eine Garantie auf Teilnahme an der Initiative Tierwohl. Daher könne gar keine Finanzlücke im bilanziellen Sinn entstehen.

Bei den gegenwärtigen Gesprächen mit allen Partnern gehe es um eine Weiterentwicklung des Systems. Dabei werde auch die Frage behandelt, wie die Initiative Tierwohl möglichst vielen Betrieben, die sich zurzeit auf einer Warteliste befänden, eine Teilnahme ermöglichen könne. Ziel sei es, „zeitnah“ eine Lösung zu erarbeiten. In solch einem Diskurs seien unterschiedliche Meinungen „völlig normal“. AgE