Hans-von-Bemberg-Preis verliehen

Die Freude ist ihm ins Gesicht geschrieben: sichtlich gerührt nahm am Dienstag dieser Woche Rinderzüchter Thomas Wiethege den Hans-von-Bemberg-Preis von Kammerpräsidenten Johannes Frizen entgegen. Jedes Jahr – und das seit mehr als 60 Jahren – verleiht die Kammer den Preis an Landwirte, die durch ihre Arbeit Höchstleistungen auf dem Gebiet der Tierzucht erreicht haben. In seiner Laudatio erklärte Frizen: „Der Zuchtbetrieb Wiethege kombiniert seinen züchterischen Erfolg mit einer klaren betriebswirtschaftlich ausgerichteten Wirtschaftsweise.“

Bereits als kleiner Junge startete Wiethege mit seinen züchterischen Ambitionen. Im elterlichen Betrieb standen anfänglich 23 Kühe in der Anbindung. „Damals gehörte der neue Bullenkatalog zu meiner Hauptlektüre; nichts war schöner als zur Auktion oder zur Schau zu fahren“, erinnert sich der Milchviehhalter. Heute stehen im Stall von Wietheges 115 Kühe, sowohl rot- als auch schwarzbunte. Zur Herde zählen auch einige Jersey-Kühe.

Seit 1981 nahm Wiethege an jeder Verbands- und Bundesschau mit mehreren Tieren teil. Und auch bei diversen Europaschauen – ob in Brüssel, Oldenburg oder im italienischen Cremona – konnten der Landwirt und seine Kühe in der oberen Liga mitspielen. Zusätzlich ist der 48-Jährige ein bekanntes Gesicht bei den monatlich stattfindenden Zuchtviehauktionen der Rinder-Union West (RUW). Dort verkauft er regelmäßig hochwertige Färsen und Bullen für den Deckeinsatz. Kunden schätzen den Züchter. Denn Zuchttiere „made by Wiethege“ stehen für höchste Qualität. Die von ihm vorgestellten Tiere sind begehrt und nicht selten tritt der Familienvater mit dem Spitzenpreis der Auktion die Heimreise an. EvB

Mehr über den Betrieb Wiethege und über die züchterischen Erfolge des Milcherzeugers lesen Sie in der kommenden Wochenblatt-Ausgabe 36.