Gesundheit der Tierbestände weiter verbessern

Wenn es um die Gesundheit der Tierbestände geht, sind es bei Schweinen Atemwegserkrankungen, bei Rindern hingegen Mastitis sowie Gelenk- und Klauenprobleme, die Landwirte und Tierärzte am stärksten beschäftigen.

Das wird an einer Umfrage deutlich, die der Bundesverband für Tiergesundheit (BfT) anlässlich seines 25-jährigen Bestehens vom Marktforschungsinstitut Produkt und Markt unter Milchvieh- und Sauenhaltern sowie Veterinären durchführen ließ. Einig waren sich die rund 250 Befragten über die verschiedenen Produktionszweige hinweg, dass Tiergesundheitsmanagement sowie Hygienemaßnahmen als zentrale Faktoren des wirtschaftlichen Erfolgs einzustufen sind.

Insbesondere Veterinäre aus der Schweinehaltung bewerteten darüber hinaus vorbeugende Maßnahmen als zentralen Erfolgsfaktor. Als herausragendes Beispiel des Fortschritts nannten Schweinehalter neue Impfungen gegen Circovirus. Den Hauptnutzen des Fortschritts im Tierarzneimittelbereich sehen Sauenhalter und Schweinetierärzte in der besseren Tiergesundheit und der damit verbundenen geringeren Mortalität der Tiere.

Erwartungen an Impfstoffe

Im Schweinebereich werden laut BfT die höchsten Erwartungen bezüglich Produktverbesserungen und Neuentwicklungen an Produkte zur Prophylaxe wie Impfstoffe gestellt. Insbesondere Tierärzte, die ein großes Potential in präventiven Maßnahmen sähen, wünschten sich hier weitere Verbesserungen. Sauenhalter und Schweinetierärzte forderten hauptsächlich neue Produkte gegen Atemwegs- und Magen-Darmk-Krankheiten.

Im Rinderbereich verknüpfen sich die Erwartungen der Praktiker und Veterinäre laut BfT-Angaben mit Impfstoffen einerseits sowie besseren Antibiotika gegen Atemwegserkrankungen andererseits. In der Milchviehhaltung wünschen sich Landwirte und auch Tierärzte den Umfrageergebnissen zufolge bessere Produkte gegen Euterentzündungen und Erkrankungen des Bewegungsapparates. Vor allem die Tierärzte sehen weiteren Bedarf bei Stoffwechselproblemen sowie Fruchtbarkeitsstörungen. AgE