Dioxin: Erste amtliche Proben sind negativ

Die ersten amtlichen fünf Dioxin-Messungen in Zuckerrübenschnitzeln von dem Unternehmen Pfeifer & Langen sind negativ. Damit konnte bei den aktuell produzierten Rübenschnitzeln keine Grenzwertüberschreitung mehr festgestellt werden. Dies teilte das Landwirtschaftsministerium NRW am Mittwochnachmittag mit. Die Ursache für die erhöhten Dioxinwerte stehen noch nicht fest.

Der Zuckerhersteller Pfeifer & Langen hatte Anfang Oktober bei Eigenkontrollen von Zuckerrübenschnitzeln, die in den Werken Euskirchen (NRW) und Könnern (Sachsen-Anhalt) produziert wurden, Überschreitungen des Dioxin-Höchstwertes festgestellt. Nach Angaben des Ministeriums lagen die Werte bei rund 1,0 und 1,65 ng/kg, der Grenzwert beträgt 0,75 ng/kg. Daraufhin hatte das Unternehmen die zuständigen Behörden informiert. Ins Münsterland sind keine belasteten Zuckerrübenschnitzel geliefert worden, wie das Unternehmen Agravis auf Nachfrage mitteilte. Der WDR hatte zuvor das Gegenteil gemeldet.

Bis zum Vorliegen einer schlüssigen Erklärung für das Auftreten der Grenzwert- Überschreitungen sind von jedem Produktionstag repräsentative Proben zu nehmen und auf Dioxine zu untersuchen, wenn Ware abgegeben werden soll. Die Ware darf erst dann an Landwirte bzw. Mischfutterunternehmen abgegeben werden, wenn das Ergebnis dieser Proben vorliegt und unterhalb des Höchstwertes für Dioxin liegt.