Buchführungsergebnisse 2010/11: Licht und Schatten

Die diesjährige Auswertung der Buchführungsergebnisse von 884 Haupterwerbs- betrieben zeigt  – mit einer Ausnahme  – durchaus erfreuliche Zahlen.

Für das vergangene Wirtschaftsjahr (2011/11) bleibt festzuhalten:

  • Die Einnahmen stiegen insgesamt um fast 12 % bzw. 557 €/ha. Die Betriebsausgaben erhöhten sich nur um 9 % bzw. 369 €/ha, sodass das Unternehmensergebnis um 188 € je ha zulegte. Das bedeutet eine Steigerung des Gewinns um 13.036 € bzw. 29,1 % auf 57.777 € pro Betrieb.

  • Das erwartete Plus im Ackerbau hat sich mit einer vorläufigen Steigerung von fast 50 % auf rund 72.355 € bestätigt. Die Getreidepreise stiegen durchschnittlich um 54 % auf 17,60 €/dt. Deutlich höhere Ausgaben speziell für Dünger, Saatgut sowie für Diesel und Lohnarbeiten verhinderten einen noch stärkeren Gewinnanstieg.

  • Der Aufwärtstrend der Milchpreise setzte sich fort. Der durchschnittliche Auszahlungspreis betrug 33,5 Cent/kg (ohne Mehrwertsteuer). Gestiegene Milchleistungen bei mehr Kühen sowie stabile Schlachtviehpreise trugen zusätzlich zur Einkommensverbesserung bei. Trotz höherer Ausgaben für Futter, Energie und Dünger konnten die Futterbaubetriebe ihren Gewinn um 57 % auf rund 69.800 € steigern.

  • Der Gewinn der Veredlungsbetriebe sank insgesamt um 13,1 % auf 41.135 €. Dahinter verbirgt sich allerdings ein uneinheitliches Bild: Angesichts 10 % niedrigerer Ferkelpreise hatten die Ferkelerzeuger deutliche Umsatz- und Gewinneinbußen zu verkraften. Die Schweinemäster profitierten dagegen von 4,6 % höheren Mastschweineerlösen. Hans Peter Rehse und Wilfried Richarz, Landwirtschaftskammer NRW


Einen ausführlichen Bericht zur Auswertung der Buchführungsergebnisse lesen Sie in der kommenden Wochenblatt-Ausgabe 48/2011.