Beringmeier übernimmt Vorsitz des WLV-Veredlungsausschuss

Der Veredlungsausschuss des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes (WLV) hat in seiner jüngsten Sitzung am gestrigen Montag Hubertus Beringmeier zu seinem neuen Vorsitzenden gewählt. Der Schweine- und Bullenmäster aus Hövelhof führt unter anderem seit drei Jahren den Paderborner WLV-Kreisverband.

Der 49-jährige dreifache Familienvater übernimmt den Ausschussvorsitz von Karl-Heinz Schulze zur Wiesch, der diese Aufgabe über zwölf Jahre lang mit großem Engagement und Herzblut für die heimischen Veredlungsbetriebe wahrgenommen hatte. Auch deshalb war WLV-Präsident Johannes Röring trotz engem Terminkalender persönlich zur Ausschusssitzung nach Münster gekommen: Er dankte dem alten Vorsitzenden für seinen unermüdlichen Einsatz und wünschte dem neuen Vorsitzenden eine glückliche Hand bei der Bewältigung der zahlreichen, großen Herausforderungen, welche auf die heimischen Veredlungsbetriebe zukommen.

Schweinepreis musste rauf

Nach wie vor stehen vor allem die Ferkelerzeuger im Lande unter enormem Druck. Deshalb sei der Anstieg der Schlachtschweinepreise auf 1,90 €/kg dringend notwendig gewesen, so Röring – und auch das reiche noch nicht, um die Erzeugungskosten der Ferkelerzeuger zu decken.

Wenn also Tierschützer, Politik und jetzt auch der Lebenmittelhandel mehr Tierwohl in den Ställen fordern, könne und wolle sich die Landwirtschaft dieser Diskussion nicht verschließen, so Röring: „Dann müssen die Preise an der Ladentheke aber hoch und die Verbraucher endlich akzeptieren, dass unsere Lebensmittel mehr wert sind“.

Schwänzekürzen zurzeit unverzichtbar

Bauchschmerzen haben die Schweinehalter mit den Bestrebungen, das Einkürzen der Ferkelschwänze auf Dauer zu verbieten. Denn bislang fehlt es an klaren Erkenntnissen zu den Ursachen des immer mal wieder auftretenden Schwanzbeißens. So lange diese nicht bekannt sind, ist ein Verzicht auf das Schwänzekürzen jedoch ein unkalkulierbares Tierschutz-Risiko, waren sich die Landwirte einig. Wal

Welche Themen außerdem bei der Sitzung des Veredlungsausschuss besprochen wurden, lesen Sie im ausführlichen Bericht in Wochenblatt-Folge 38/2012.