BASF beantragt Zulassung für Genkartoffel

Die BASF Plant Science hat Ende Oktober die EU-Zulassung der gentechnisch veränderten Speisekartoffel Fortuna beantragt. Der Zulassungsantrag umfasst den kommerziellen Anbau sowie die Nutzung als Lebens- und Futtermittel in der EU. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) bewertet im nächsten Schritt des Zulassungsverfahrens die Sicherheit der Fortuna für Mensch, Tier und Umwelt.

Wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung schreibt, besitzt Fortuna den natürlichen Schutz einer Wildkartoffel gegen die Kraut- und Knollenfäule, die in der Landwirtschaft große Schäden verursacht. Mit den Forschungsarbeiten für die krankheitsresistente Speisekartoffel hat das Unternehmen bereits 2003 begonnen. Die gentechnisch veränderte Speisekartoffel wurde über sechs Jahre in Feldversuchen getestet. BASF rechnet mit einer Markteinführung wird für den Zeitraum 2014/15.

Bei Fortuna handelt es sich nach Unternehmensangaben um die Weiterentwicklung einer in Europa führenden Kartoffelsorte für die Herstellung von Pommes Frites. Forscher der BASF Plant Science haben sie mit einem vollständigen Schutz gegen die Kraut- und Knollenfäule ausgestattet. Die beiden in die Fortuna übertragenen Resistenzgene stammen von einer südamerikanischen Wildkartoffel.