Aufschwung fürs Land



Mit dem Modellvorhaben Land(auf)Schwung werden strukturschwache ländliche Regionen dabei unterstützt, mit dem demografischen Wandel vor Ort aktiv umzugehen, die regionale Wertschöpfung zu erhöhen und die Beschäftigung im ländlichen Raum zu sichern.

Jetzt hat Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt die 13 Regionen bekannt gegebeben, die jeweils 1,5 Mio. € für Projekte erhalten, die diese Regionen voranbringen. Unter ihnen sind auch zwei nordrhein-westfälische Regionen:

Hochsauerlandkreis

Besondere dringlich sind die Themen "Medizinische Versorgung, Vorsorge und Pflege" sowie "Innovation bei der Fachkräftegewinnung und -sicherung". Übergeordnetes Ziel ist die Entwicklung einer bedarfsgerechten Gesundheitsversorgung, Versorgungssicherheit und -qualität für die Menschen in der Region sowie die Steigerung der sozialen wie auch regionalen Wertschöpfung durch eine Abmilderung des Fachkräftemangels.

Die Entwicklungsziele "Sicherung einer bedarfsorientierten Fachkräftestruktur im HSK" und "Weiterentwicklung einer kreisweiten Strategie zur Sicherstellung der Offenheit für gesellschaftliche Entwicklungsnotwendigkeiten" sind in dem gemeinsamen Startprojekt "Heimvorteil 2.0" kumuliert.

Höxter

Gemeinsam mit Holzminden wurde ein (inter-)regionales Zukunftskonzept mit dem Titel "Darum HIER, Darum WIR – Menschen halten, Wertschöpfung generieren" erarbeitet, welches die beiden Handlungsfelder mit den Themen "Regionales Empowerment" und "Unsere Ressourcen – unser Mehrwert" unterlegt. Das Konzept setzt bei den Menschen im ländlichen Raum an und verfolgt den konsequenten Gedanken der Vernetzung und Kooperation über Ländergrenzen.

Für das Handlungsfeld "Daseinsvorsorge" wird der Fokus auf die Zielgruppen Jugendliche, Berufseinsteiger, Senioren und Flüchtlinge gelegt. Durch konkrete Maßnahmen und Projekte in den Bereichen Mobilität, Ausbildung, regionale Imageverbesserung und Bindung von Fachkräften sollen eine Vielzahl von Verbesserungsprozessen angestoßen werden. Dabei soll die Selbstverantwortung der Zielgruppen für die Daseinsvorsorge gestärkt werden. Der Einsatz moderner Kommunikationsformen / -technologien und die aktive Einbindung der regionalen Wirtschaft in das Themenfeld der Fachkräftesicherung sind vorgesehen.

Im zweiten Handlungsfeld "Regionale Wertschöpfung" liegt der Fokus auf regenerativer Energien und regionalen Produkte. Hier geht es vor allem auch um die Erprobung neuer Konzepte im gewerblichen Bereich und im nachbarschaftlichen Verbund. Im Rahmen des Modellvorhabens soll eine wirtschaftliche Optimierung der Logistik regionaler Produkte erfolgen.