Agrardieselrückerstattung für Schäfer

Erfolg für die deutschen Schafhalter: Der Bundesrat unterstützt die Ausdehnung der Agrardieselrückerstattung für Schäfer wie sie als Ausnahmeregelung für Imker Anwendung findet.

Seit Jahren kämpft die Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände (VDL) dafür, dass Schafhalter ebenfalls – wie Imker – eine Agrardieselrückerstattung für alle Fahrzeugarten erhalten, die für den Transporteinsatz in der Schafhaltung (Wasser, Futter und Tiere) eingesetzt werden.

Auf Initiative des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz in Mecklenburg-Vorpommern fand sich im Agrarausschuss des Bundesrates eine große Mehrheit für den Vorschlag, die Agrardieselrückerstattung auf die Schäfer auszudehnen. In der Empfehlung des Agrarausschusses an den Bundesrat heißt es:

Die Wettbewerbsfähigkeit vieler Betriebe in der Schafhaltung ist durch einen hohen Kostendruck geprägt. Durch die zumeist extensiv betriebenen hofstellenfernen Weide-, Küsten- und Naturschutzflächen tragen die hohen Dieselkosten zu der angespannten Situation bei. Viele Schäfer und Schafhalter leisten die entsprechenden Transporte (Wasser, Futter, Tiere) auch mehrmals täglich. Eine entsprechende Änderung der Agrardieselrückerstattung mit einer Berücksichtigung der tatsächlich genutzten Fahrzeugart, wie sie für Imker möglich war, wäre ein deutlicher Beitrag zur Förderung der Wettbewerbsfähigkeit in der Schafhaltung.

Auf der Grundlage des eindeutigen Votums des Agrarausschusses wurde am Freitag vergangener Woche der deutliche Mehrheitsbeschluss im Plenum des Bundesrates gefasst. Mit der Entscheidung des Bundesrates ist die zweite wichtige Hürde bei der Angleichung der Agrardieselrückerstattung an die Regelung, wie sie für Imker Anwendung findet, genommen, berichtet die VDL. Was das weitere Vorgehen betrifft, sei es wichtig, dass auch die Bundestagskoalition aus CDU/CSU und FDP diesen Beschluss unterstützt und eine Umsetzung empfiehlt.