Agrardieselerstattung wird vereinfacht

Die Beantragung der Agrardieselerstattung wird wesentlich vereinfacht. Das neue Antragsformular, das der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesfinanz- ministerium, Hartmut Koschyk, und der Präsident des Deutschen Bauern- verbandes (DBV), Gerd Sonnleitner, vergangene Woche in Berlin vorgestellt haben, umfasst nur noch zwei statt bisher sieben Seiten.

Das Formular wird dem Finanzressort zufolge im kommenden Jahr erstmals für die Agrardieselerstattung 2012 eingesetzt und steht auf der Homepage des Zolls unter www.zoll.de rechtzeitig zum Herunterladen zur Verfügung.

Der Antrag könne jetzt von der Mehrzahl der jährlich etwa 200.000 Antragsteller genutzt werden und stelle eine Arbeitserleichterung für Antragsteller und Zollverwaltung dar, so das Finanzministerium. Seinen Angaben zufolge werden die Neuerungen zu einer Beschleunigung der Antragsbearbeitung und damit zu einer schnelleren Auszahlung der Erstattungen führen.

Koschyk bezeichnete den sogenannten „Kurzantrag“ als „weiteren entscheidenden Schritt beim Bürokratieabbau“. Im Austausch mit dem Bauernverband sei es gelungen, den Aufwand für die Landwirtschaft bei der Beantragung der Agrardieselerstattung deutlich zu reduzieren. Das entlaste die Land- und Forstwirte und sorge dafür, dass die Beantragung künftig einfacher und schneller erfolgen und die Zollverwaltung die Erstattung schneller auszahlen könne.

Sonnleitner begrüßte, dass die Forderung des DBV nach Vereinfachung des Antragsverfahrens jetzt aufgegriffen worden sei. Eine schnelle Antragsbearbeitung und die zügige Auszahlung der Erstattungen lägen sehr im Interesse der Betriebe. Nach Verringerung der bürokratischen Hürden sei es nun an der Zeit, die Höhe der Besteuerung in Deutschland an das niedrigere Niveau in der EU anzupassen, so der scheidende Verbandspräsident. AgE