Spinnmilben an Tomaten bekämpfen

Vermarktungsverbot für das Stärkungsmittel Vi-Care ausgesprochen

Bei Tomaten tritt zumeist die braunrote Spinnmilbe Tetranychus cinnabarinus auf. Sie wird wegen der starken Behaarung der Tomatenblätter von den verschiedenen Raubmilben (näheres siehe Gurken) nur unzureichend bekämpft. Die Raubwanze Macrolophus (Einsatz im ganzjährigen Tomatenanbau) kommt mit diesen Blatthaaren besser zurecht und frisst auch gerne Spinnmilben. Jedoch hat sich Macrolophus zu dieser Jahreszeit noch nicht in allen Tomatenbeständen ausreichend vermehrt, was an seiner extrem langsamen Entwicklung und den relativ kühlen Witterungsbedingungen liegt.

Bei Befallszunahme bleibt ein Eingreifen mit nützlingsschonenden Akariziden. Rechtzeitige Herdbehandlungen sind einer Komplettspritzung vorzuziehen! Im Gewächshaus bieten sich z.B. die folgenden Akarizide an:

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Wiederholung: bei Ordoval nach einer Woche, bei Floramite nur, wenn nötig. Die Akarizide Envidor, Kiron, Spruzit und Vertimec sind nicht bzw. nicht ausreichend nützlingsschonend.
Im Bioanbau stehen Micula, Neudosan und Spruzit Neu zur Verfügung. Darüber hinaus kann Erfahrung mit dem Einsatz der Spinnmilben-Gallmücke Feltiella. acarisuga (=Therodiplosis persicae) gesammelt werden.