In den Spargelbeständen können an den durchstoßenden Spargeltrieben jetzt zunehmend Spargelhähnchen angetroffen werden. Einige Zeit später tritt auch der Zwölfgepunktete Spargelkäfer auf. Besonders auf Flächen mit vorjährigem Befall sind vermehrt Käfer zu finden.
Die Fraßschäden, die durch die adulten Käfer verursacht werden, halten sich zwar derzeit noch in Grenzen und beschränken sich auf einen leichten Schabefraß an den Spargeltrieben: Nach der Eiablage und dem Schlupf der Larven werden sich die Fraßschäden am Spargel aber deutlich verstärken. Eine Bekämpfung der Käfer ist mit Präparaten möglich, die gegen beißende Insekten in Spargel ausgewiesen sind, wie z. B. Karate Zeon, Mospilan SG, NeemAzal-T/S, Raptol HP oder Spruzit Neu. Der Einsatz ist in Junganlagen ab dem Beginn des Befalls und in den Ertragsanlagen nach der Ernte möglich. Achten Sie beim Einsatz von bienengefährlichen Insektiziden, wie z. B. dem Präparat Raptol HP, aber unbedingt auf die Auflagen zum Bienenschutz. Raptol HP hat die Auflage B2 („Das Mittel wird als bienengefährlich, außer bei Anwendung nach dem Ende des Bienenfluges in dem zu behandelnden Bestand bis 23.00 Uhr, eingestuft.“). In Grünspargel stehen während der Erntezeit zur Bekämpfung Spruzit Neu und Raptol HP (Wartezeit 3 Tage) zur Verfügung.