Kohldrehherzmücke

Pflanzenschutz-Spezial Nr. 23 vom 28.06.2019

Nachdem in der letzten Woche nur wenige Kohldrehherzmücken in den Pheromonfallen gefangen wurden, ist diese Woche die Aktivität der Tiere im südlichen Rheinland stark angestiegen. Der Schädling ist sehr ortstreu. Daher sind Flächen in Nachbarschaft von Befallsflächen aus dem Vorjahr gefährdet. Der Hauptschaden tritt auf, wenn die Kohlpflanzen noch klein und die Pflanzenherzen frei sind. Beim Rosenkohl werden auch die Röschen befallen.
Kulturschutznetze (0,8 mm Maschenweite) bieten einen guten Schutz. Zur Bekämpfung eignen sich ggf. Insektizide, die in den entsprechenden Kohlarten gegen beißende Insekten ausgewiesen sind (siehe www.isip.de). Da die Larven im Herzbereich oftmals nur sehr schwierig zu erfassen sind, hat sich der Zusatz von Additiven und eine hohe Wassermenge bewährt.