Wie gefährlich ist Aflatoxin?

Schimmelpilzgifte wie Aflatoxine können, in großen Mengen aufgenommen, akut Leber und Nieren schädigen. In kleinen Mengen aufgenommen, gilt das Gift als krebserregend. Insofern ist die Sorge der Verbraucher nach den Aflatoxin-Funden in Futtermitteln verständlich. Allerdings geht Aflatoxin aus dem Futtermittel wahrscheinlich nicht in das Fleisch oder die Eier der Tiere über.

Das Schimmelpilzgift kann jedoch in die Milch der Tiere übergehen. Das ist auch der Grund dafür, warum zunächst viele Milchbetriebe keine Milch mehr abliefern durften. Bei den Untersuchungen der Milch stellte sich jedoch heraus, dass die getesteten Milchproben keine Aflatoxingehalte über dem gesetzlichen Grenzwert von 50 ng pro Kilogramm Rohmilch enthielten. Milchtrinker sollten sich deshalb ihre Milch ohne Sorge schmecken lassen.

Viel größer ist für Verbraucher die Gefahr, über andere Lebensmittel wie Erdnüsse, Schalenfrüchte, Trockenfrüchte, Getreide und Gewürze Aflatoxin aufzunehmen, warnt das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Um die Gefahr zu verringern, sollten Lebensmittel immer trocken und kühl gelagert werden.

Sind bei Nüssen Verfärbungen zu erkennen oder riechen sie unangenehm, sollten sie nicht mehr verzehrt werden. Generell gilt: Finger weg von Lebensmitteln, die muffig riechen oder sichtbar von Schimmel befallen sind. Es reicht nicht aus, die verschimmelten Bereiche großzügig zu entfernen.