Verwandlung: Aus der Hoffläche wird ein Vorgarten

Familie Böntrup trennte sich erst von der Landwirtschaft, dann vom alten Bauernhaus. Das neue Haus steht frei auf dem Hofgelände. Unsere Gartenplanerin Anja Multhaup sorgt für einen einladenden Vorgarten.

Georg Böntrup und Silke Neuhaus aus Wadersloh, Kreis Warendorf, entschieden sich zusammen mit den Altenteilern Franz und Agnes Böntrup zum Bau eines neuen Eigenheimes. Im Herbst 2010 zogen die Familien in ihr neues Heim; ein Jahr später erfolgte der Abriss des alten Gebäudes.

„Wir hatten genug Zeit, wertvolle Materialien für die Gestaltung des Außenbereiches zur Seite zu legen“, erzählt die 32-jährige Silke Neuhaus. „Diese alten Elemente sind uns sehr wichtig. Sie sind nicht nur schön, sondern stellen auch einen Bezug zu dem alten Gebäude her“, fügt die gelernte Erzieherin hinzu.

Einige Anröchter Sandsteinplatten und Bruchsteine wurden aufbewahrt. Ebenso einige kunstvoll verzierte, schmiedeeiserne Zaunelemente, grün lackiert mit weißen Spitzen.

Seniorengerechte Wege

Mein Vorschlag zur Gestaltung des Außenbereiches sieht vor, dass die Hoffläche überwiegend in größere Rasenflächen umgewandelt wird und von breiten Wegen durchbrochen wird.

Der Hauptweg führt von der Hofzufahrt aus in ganzer Breite bis vor die Haustür von Franz und Agnes Böntrup. Diese können so ihren Eingang bequem per Pkw erreichen. Das junge Paar erhält einen Stellplatz in direkter Nähe zu ihrer Haustür.

Als Wegbelag ist eine ungebundene Wegdecke aus Brechkies vorgesehen. In Wohnhausnähe weiten sich die Wege terrassenartig auf. Das Belagsmaterial wechselt zu den in verschiedenen Formaten vorhandenen Sandsteinplatten. Im sogenannten römischen Verband verlegt, schmücken sie den Hauseingang der jungen Familie und ziehen sich auch in südlicher Richtung um das Haus herum. Vor dem Eingang entsteht eine Plattenfläche, die Platz für einladende Sitzmöbel und Kübelpflanzen bietet.

Rahmen aus alten Zaunelementen

Als schmückende Elemente finden die alten Zaunelemente einen neuen Platz. Georg Böntrup erinnert sich, dass die Metallelemente früher eingemauert zwischen Klinkerpfosten auf einer niedrigen Klinkermauer angebracht waren. Dieser Aufbau wird wieder aufgenommen. So rahmen die alten Zäune künftig den Autostellplatz ein.

Diagonal über die Hoffläche zieht sich eine Allee aus kleinkronigen Bäumen. Sie begleitet die Zufahrt und endet an der angrenzenden Rasenfläche, auf der mittig eine alte Eiche steht. Anja Multhaup

Den ausführlichen Bericht finden Sie in der Wochenblatt-Ausgabe 4/2012 auf den Seiten 88 und 89.