Statt Buchsbaum: Gesunde Immergrüne

Die Buchsbaum-Krise gibt neuen Formgehölzen eine Chance, in die Gärten einzuziehen. Mit Ilex, Lebensbaum und Mini-Rhododendron stehen gute Nachfolger bereit.

Pilzkrankheiten und Raupenfraß haben den Buchsbaum aus vielen Gärten verdrängt. Wer heute in den Baumschulen nach einer immergrünen Beeteinfassung fragt, wird in der Regel auf Alternativgehölze aufmerksam gemacht. Dazu zählt vor allem die Japanische Hülse (Ilex crenata). Mit ihren rundlichen, dunkelgrünen Blättern ist sie auf den ersten Blick kaum von Buchs zu unterscheiden. Pflanzenzüchter haben den Markt für Buchs-Ersatzpflanzen längst erkannt und sind mit einer Reihe von neuen Ilexsorten in den Gartenbaubetrieben vertreten.

Markige Namen

Dem Buchs besonders ähnlich ist die Sorte Ilex crenata ‘Dark Green’. Tests der Staatlichen Versuchsanstalt für Gartenbau in Heidelberg haben gezeigt, dass sich der Doppelgänger gut in Form schneiden lässt. Etwas größere Blätter hat die Sorte ‘Caroline Upright’, die durch ihren buschigen, aufrechten Wuchs für niedrige Hecken geeignet ist. Etliche weitere Ilex-crenata-Sorten sind in den Baumschulen erhältlich, beispielsweise ‘Glorie Gem’ oder ‘Glorie Dwarf’, aber auch Züchtungen mit Markennamen wie Buchserli, Buxbol oder Buxilex. Sie unterscheiden sich teilweise nur minimal. Im Zweifel fragt man am besten in der Baumschule nach den Erfahrungen mit der jeweiligen Sorte.

Schwach auf Lehmboden

Der stachellose Ilex gedeiht an sonnigen bis halbschattigen Standorten und hält auch strenge Winter aus. Im Vollschatten entwickelt die Pflanze eine weniger kompakte, recht lockere Wuchsform. Außerdem sollte Ilex nicht voll im Wind stehen, da dort die Gefahr von Verkahlung besteht. Staunässe setzt der Pflanze zu, weshalb sie für lehmige Böden nur bedingt geeignet ist.

Kleiner Rhododendron

Ein dichtes Kleid aus rosa Blüten legt die Neuzüchtung Bloombux im Juni an. Dabei handelt es sich um einen kalktolerante Rhododendron-Hybride. Die Pflanze ist kleinwüchsig und wird nur bis zu 1 m hoch. Sie lässt sich nach der Blüte zurückschneiden. Das immergrüne Gehölz gedeiht in jeder lockeren Gartenerde und ist nach Angaben der Züchter äußerst winterhart. GMH/La

Den ausführlichen Beitrag lesen Sie im Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben, Folge 16/2016, vom 21. April 2016.