Saat für die nächste Saison

Viele Gartenbesitzer ernten gern die Samen ihrer Früchte, um in der kommenden Saison wieder eine eigene Ernte zu erhalten. Doch Samen zum Aussäen zu ernten, lohnt nur bei alten Gemüsesorten. Die Samen moderner Hybridpflanzen sind dafür oft nicht geeignet.

Beliebt ist die Anzucht der Pflanzen aus den eigenen Tomaten- und Paprikasamen oder Kürbiskernen. Das Saatgut wird vom Fruchtfleisch abgespült und gut getrocknet.

Wenn die Samen den Winter über trocken und dunkel in einem luftdicht verschlossenen Behälter gelagert wurden, dann keimt die Mehrzahl im nächsten Jahr sehr gut.

Moderne Sorten gleichen nicht der Muttersorte

Durch die genetische Vielfalt wachsen aber viele neue Sorten heran, die den Eltern vielleicht ähnlich sind, aber selten genau gleich sind. Wenn es sich um sogenannte F1-Hybriden handelt, wie es bei den modernen Sorten in der Regel der Fall ist, dann lohnt sich eine eigene Saatgutsammlung nicht. Denn die Früchte dieser Samen fallen nicht wie die Muttersorte aus.

Für experimentierfreudige Gärtner ist es dagegen spannend zu sehen, was da wächst. Wer aber einen sicheren, vorhersehbaren Ernteerfolg will und sortenechte Pflanzen haben möchte, der kauft besser Samen vom Züchter. Neue Sorten sind lohnenswert, weil sie auf Gesundheit und Ertrag gezüchtet sind. Angelika Laumann