Produkttest: Gartenscheren

Gutes Werkzeug ist für die Gartenarbeit unerlässlich. Zur Grundausstattung gehören Garten- und Astscheren. Stiftung Warentest hat die kleinen, handlichen Modelle und die größeren Geräte für den Gehölzschnitt auf den Prüfstand gestellt. Von 19 Garten- und 12 Astscheren schnitten insgesamt 12 Modelle mit „gut“ ab, aber es gab auch vier mangelhafte Scheren. Sie stammten alle aus dem unteren Preissegment.

Die Besten

Testsieger sind die Löwe-Gartenscheren aus dem Profi-Gartenbau, die für Endverbraucher beispielsweise über den Internethandel zu beziehen sind. Auf Platz eins landete das Modell 8107 mit Amboss-Schneidkopf für 45 €. Es gehört allerdings zu den hochpreisigen Scheren. Auf Platz drei kam das Löwe-Modell 14104 mit Bypasskopf für 30 €. Es schneidet kraftsparend und ist mit 180 g recht leicht. Deutlich preisgünstiger ist die zweitbeste Schere im Test, das Gardena-Modell 8787 für 22 €. Die Wolf Garten Comfort Plus RS 2500 für 18€ über­zeugte ebenfalls.

Für Äste das Beste

Als beste Astschere im Test erwies sich die Fiskars Power Gear L94 für 73 €. Preisgüns­tige gute Alternativen bieten Gardena für 29 €, Bauhaus für 32 € und Siena Garden für 34 €. Klein, hand­lich und gut ist die Original Löwe 31050 für 57 €. Soll die Astschere lang auszieh­bar sein, ist die Gardena Comfort 650 BT für 52 € eine gute Wahl.

Amboss oder Bypass

Im Test waren Scheren mit Amboss- und mit Bypassschneiden. Ambossscheren arbeiten mit einer Schneide, die auf eine relativ breite Ambossfläche trifft. Bypassscheren haben zwei Klingen, die sich beim Schneiden aneinander vorbei bewegen. Der Test zeigte, dass die Amboss­modelle in der Regel etwas kraft­sparender arbeiten. Sie eignen sich daher relativ gut für trockenes, hartes Holz. Dagegen sollen zwei Klingen frische Pflanzenfasern sauberer kappen, näher am Stamm schneiden und bessere Schräg­schnitte ermöglichen. Ein breiter Amboss kann hier stören. Im Test waren die Unterschiede jedoch gering. la