Neues aus den Baumschulen im Norden

Die „Oldenburger Vielfalt“ ist die Ordermesser für den Gartenfachhandel in Norddeutschland. Die Baumschulen zwischen Ems und Weser zeigen hier ihre Neuheiten. Auch wir haben uns umgeschaut.

Wie an einer Perlenschnur rei­hen sich im Oldenburger Land die Baumschulen aneinander. Im August laden die Betriebe traditionell zur „Oldenburger Vielfalt“ ein. Dahinter verbirgt sich keine Fachmesse im klassischen Sinne, sondern eine Zeit der offenen Türen in den teilnehmenden Baumschulen. Gärtner aller Sparten, Betreiber von Gartencentern, Garten- und Landschaftsarchitekten besuchen die Betriebe, um sich nach interessanten Neuheiten zu erkundigen und für die bevorstehende Herbst- und Wintersaison zu ordern. Im Mittelpunkt stehen Gehölze, Bodendecker, Rosen, Bodendecker, Heide, Kletterpflanzen, Gräser und Stauden.

Über 70 Baumschulen beteiligten sich in diesem Jahr an der „Oldenburger Vielfalt“. Viele präsentierten ihre Neuheiten nicht nur im eigenen Betrieb, sondern stellten sie auch im „Park der Gärten“ in Bad Zwischenahn aus. Die meisten Züchtungen werden in den nächsten Wochen im Pflanzenhandel vor Ort erhältlich oder zumindest bestellbar sein. Die Baumschulen verkaufen nicht direkt, geben aber Auskunft über Bezugsquellen. Wir haben uns nach interessanten Angeboten umgesehen.

Viele Neuheiten

Gleich dreimal im Jahr setzt sich der Chinesische Hartriegel Cornus kousa ‘Rosy Teacups’ in Szene: Im Frühjahr trägt der bis zu 3 m hohe Strauch ein Kleid aus rosafarbenen Hochblättern. Es folgen kirschähnliche Früchte, die zwar essbar, aber fade sind. Spektakulär ist die kaminrote Herbstfärbung. ‘Rosy Teacups’ fühlt sich im lichten Schattten auf einem humosen, leicht sauren Standort wohl. BM

Weitere interessante Gehölzneuheiten für Garten und Hof stellen wir im Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben, Folge 35/2016, vom 1. September 2016, in der Rubrik "Natur und Garten" vor.