Netzwerk Pflanzensammlung: Neues Zuhause für 700 Efeus

Manche Pflanzenliebhaber tragen über Jahrzehnte Pflanzen einer bestimmten Gattung zusammen. Was wird aus diesem Schatz, wenn der Besitzer die Sammlung aufgeben muss?

Die Deutsche Gartenbau-Gesellschaft hat ein Projekt gestartet, um besondere Zierpflanzensammlungen zu erhalten, wenn die Besitzer diese nicht mehr pflegen können. Dazu wurde mit Unterstützung des Bundeslandwirtschaftsministeriums das Projekt „Netzwerk Pflanzensammlungen“ gestartet. Der Verband Botanischer Gärten arbeitet ebenso an dem diesem Projekt mit wie private Sammler, Pflanzenliebhaber-Gesellschaften, Pflanzenzüchter und Wissenschaftler.

Raritäten für die Nachwelt


Im Netzwerk Pflanzensammlungen registrieren sich viele Pflanzensammler. Sie tragen ihre Sammlung ein und tauschen sich fachlich aus. Die meisten sind Hobbygärtner, verfügen aber über botanisches Fachwissen. In der Regel ist ihr Interesse nicht kommerziell. Und eines vereint alle Sammler, egal, ob sie sich mit Aurikeln, Leberblümchen oder Fuchsien beschäftigen: die Leidenschaft für die Pflanze und für das Sammeln von Raritäten.

Durch das Netzwerk Pflanzensammlungen sollen seltene und historische Sorten, aber auch Wildarten erhalten werden. Denn viele von ihnen sind kaum in den Gärten oder im Handel zu finden. Das Netzwerk will auch dazu beitragen, die genetische Vielfalt der Zierpflanzen zu erhalten und arbeitet dabei mit der Deutschen Genbank Zierpflanzen zusammen. GMH

www.netzwerkpflanzensammlungen.de