Mit neuer Frisur ins neue Jahr

Besonders junge Männer interessieren sich dafür, wie ihre Haare sitzen. Friseurmeister Dominik Busch aus Rüthen im Kreis Soest weiß, wie sich durch eine neue Frisur oder ein anders Styling das Äußere verändern lässt.

Dominik Busch zeigt am Beispiel von Hendrik Bömer, wie Locken einfach gebändigt werden können. „Locken sind das, was Herren gar nicht mögen, weil es sie zu brav macht“, erzählt der Friseurmeister. Deshalb entscheidet er sich bei Hendriks mittelblonden Locken dazu, die Haare vor allem an den Seiten noch etwas kürzer zu schneiden.

Dabei entsteht eine „eckige“ Form, denn Männer haben lieber kantige Konturen, so der Friseur aus Rüthen. Das Gel verteilt er zwischen den Handflächen und knetet es von hinten nach vorne in die obere Haarpartie. Dabei stylt er die Haare im Stirnbereich nach oben. Ein „Strubbellook“ lässt sich erzielen, wenn man die Hände nach dem Auftragen des Gels mit Wasser befeuchtet und dann noch mal durchs Haar geht. Denn gutes Gel lässt sich mit Wasser mischen.

Tipps für den Backenbart

Die Länge der Koteletten sollte in etwa der Länge des Nasenrückens entsprechen. Bei einem länglichen Gesicht sollten die Koteletten nicht zu kurz ausfallen, da das Gesicht dadurch noch länger wirken würde.
Beim Schneiden der Koteletten sollten die Ohren nicht als Richtlinie gelten, denn die sind bei allen Menschen unterschiedlich hoch. Die Koteletten sollten auf beiden Seiten gleich weit ins Gesicht hineinragen. Dadurch wirkt das Gesicht symmetrisch.

Kotletten brauchen sauberen Übergang

Wichtig sind die Konturen. Die müssen sauber und glatt geschnitten sein. Dazu schneidet Dominik Busch mit einer Haarschneidemaschine von unten nach oben hoch, um einen sauberen Übergang der Koteletten zum Kopfhaar zu schaffen. Den Schneider hält der Friseurmeister dabei seitlich, um präziser arbeiten zu können.
Der Begriff Koteletten ist französisch und bedeutet so viel wie: sehr kleiner, kurzer Backenbart. Wie die Koteletten geschnitten werden sollten, hängt vor allem von der Gesichtsform ab.

Haarspray ist wie Zuckerguss

Viele junge Männer verwenden nur Haarspray, um ihre Haare in Form zu bringen. Ein Haarspray wirkt jedoch nur von außen, vergleichbar mit einem Zuckerguss auf einem Kuchen. Haar-Wachs dagegen wirkt wie der Kuchenteig, der dem Backwerk Struktur verleiht. Der Friseur empfiehlt daher für das Frisuren-Styling ein Struktur-Wachs zu verwenden. Vor allem kräftige Haare werden durch das Wachs weicher und lassen sich so gut „bewegen“.

Außerdem rät der Friseumeister, die Haare nicht jeden Tag mit Shampoo zu waschen. Denn das greift die Kopfhaut unnötig an, fördert die Schuppenbildung und das Allergierisiko. Nach der Wäsche mit Shampoo einen Tag Pause einlegen und die Haare nur mit Wasser waschen. Föhnen, Gel oder Wachs rein und fertig.

Und wie ist es mit dem Stallgeruch? „Ein gutes Gel oder Wachs riecht intensiv und hat gute Chancen, andere Düfte zu überlagern“, ist Dominik Busch überzeugt. Aber ob es sich gegen den Duft nach Schwein und Kuh tatsächlich durchsetzen kann, das gilt es auszuprobieren. Sabine Kerstin


Im Famileinteil der Wochenblatt-Ausgabe 52 zeigen wir Ihnen noch zwei weitere trendige Kurzhaarfrisuren für Männer.