Kinesiologie beim Melken

Auf die eigenen Sinne hören, das Körpergefühl spüren, schöne Augenblicke genießen – das alles ist Kinesiologie. Die Methode hilft, wieder zu sich selbst zu finden, und sie lässt sich gut in den Alltag einbauen.

Wenn Renate Meyer in den Stall geht, dann kann es sein, dass sie kurz innehält. Sie schließt die Augen und lauscht dem Rascheln der Ferkel im Stroh. Sobald sich die Sau hinlegt, eilen die Ferkel an die Zitzen und fangen genüsslich an zu saugen. Diesen Moment der vollen Zufriedenheit der Ferkel genießt die Landfrau aus Petershagen-Lahde, Kreis Minden-Lübbecke.

Bewusst erleben

Zugegeben – meist ist die Arbeit auf dem Bauernhof weniger idyllisch. Aber was Renate Meyer mit diesem Beispiel sagen will, ist, dass die Menschen sich zwischendurch Zeit nehmen sollten, die schönen Augenblicke des Lebens zu genießen.

Diese bewusste Art der Sinneswahrnehmung ist ein Teil der sogenannten Kinesiologie. Gemeinsam mit der Heilpraktikerin Dr. Brigitte Michaelis stellte Renate Meyer dem Landfrauen-Ortsverband Minden, Porta, Oeynhausen die Heilmethode am Mittwoch vergangener Woche in den Räumen der AOK in Minden vor.

Zur Ruhe kommen

Renate Meyer wendet die Kinesiologie seit vielen Jahren bei sich und ihren Kindern an und ist von der Wirksamkeit überzeugt. Die Kinesiologie hat ihr geholfen, sich selbst, ihre Sinne und ihren Körper besser wahrzunehmen. „Wir setzen uns viel zu wenig mit unseren Sinnesorganen auseinander“, erklärte die 51-Jährige den Landfrauen.

Einfache Übungen helfen ihr zum Beispiel, in stressigen Situationen zur Ruhe zu kommen. Um zu verdeutlichen, wie leicht sich diese Übungen in den Alltag einbauen lassen, forderte sie die Landfrauen auf, einige davon mit ihr gemeinsam auszuprobieren. „Das kann man gut zwischendurch machen, zum Beispiel beim Kochen oder beim Melken“, berichtete sie aus ihrer Erfahrung. Wul

Den ausführlichen Bericht lesen Sie in Wochenblatt-Folge 9/2012 auf Seite 105.