Gesundheit aus dem Apfel

Der Apfel ist eine Vitaminbombe. Er enthält zwar bei keinem Vitamin Rekordwerte, dafür ausgewogene Gehalte an allem Notwendigen. Das gilt gleichermaßen für die Mineralstoffe und Spurenelemente. Ebenso finden sich zahlreiche sekundäre Pflanzenstoffe im Apfel, darunter Phenole und Karotine.

Schutz vor Krankheiten
Äpfel, Apfelsaft und Apfelessig, regelmäßig genossen, wirken als effektive Vorbeugung zahlreicher Alltagsbeschwerden und Krankheiten. Denn:

  • Sie regulieren die Verdauung,
  • sie stabilisieren die Darmflora und damit das Immunsystem,
  • sie fördern einen ruhigen Schlaf,
  • sie mindern Nervosität und Reizbarkeit,
  • sie senken den Cholesterinspiegel und beugen damit Herzinfarkten vor,
  • sie stärken Zahnfleisch und Mundflora.

Phenole im Apfel
Eine besondere Rolle beim Krebsschutz wie bei der Schlaganfall- und Infarkt-Vorbeugung kommt den Phenolen zu. Phenole ist der Überbegriff für eine der zehn Stoffgruppen im Bereich der sekundären Pflanzenstoffe. Im menschlichen Organismus kurbeln sie die Entgiftungsmechanismen an. Sie beugen Infektionen, Krebs, Thrombosen, Arteriosklerose, Infarkten und Schlaganfällen vor.

Der Apfel muss schmecken
Ein hoher Phenolgehalt macht sich geschmacklich bemerkbar: gerbstoffhaltige Früchte schmecken herb-bitter, Fachleute sprechen von „adstringierend“. Zwar sind Äpfel mit hohem Phenolgehalt besonders gesund, aber wenn sie nicht gut schmecken oder für das heutige Geschmacksempfinden ungewohnt sind und wir deshalb entsprechend wenig davon essen, ist nichts gewonnen. Letztlich entscheidet die Menge verzehrter Frucht und nicht der absolute Gehalt in 100 g Fruchtfleisch, wie viele Phenole wir aufgenommen haben. Dr. Helga Buchter-Weisbrodt

Mehr über den Gesundheitswert von Äpfeln sowie die unterschiedlichen Inhaltsstoffe verschiedener Apfelsorten erfahren Sie im Wochenblatt Folge 38/2010 auf Seite 102.