Gesund ins Leben starten

Junge Mütter sind verunsicherter denn je, wenn es um die Gesundheit ihres Kindes geht. Was sie brauchen, sind einheitliche und klar formulierte Empfehlungen für die Ernährung von Mutter und Kind.

Während unsere Vorfahren quasi nebenbei Kinder zur Welt gebracht und aufgezogen haben, machen sich Mütter von heute viele Gedanken darum, wie sie ihrem Kind einen optimalen Start ins Leben ermöglichen können. Doch je mehr Informationen sie sammeln, umso mehr unterschiedliche Ratschläge erhalten sie.

Während des 16. Niedersächsischen Ernährungsforums der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, das am vergangenen Samstag in Hannover stattfand, stellten Vertreter unterschiedlicher Organisationen Projekte vor, die Eltern bei der Ernährung ihrer Kinder unterstützen möchten.

Bei dem Projekt „Gesund ins Leben – Netzwerk Junge Familien“ vom aid infodienst aus Bonn handelt es sich beispielsweise um ein bundesweites Kommunikationsnetzwerk, in das vor allem Hebammen, Kinderärzte und Frauenärzte eingebunden sind. Ziel ist es, dass alle Eltern die gleichen Informationen erhalten.

Die Handlungsempfehlungen des Netzwerks Junge Familien geben einheitliche Tipps für den Start ins Leben. Dazu gehört zum Beispiel:

  • Schwangere sollten möglichst schon vier Wochen vor der Empfängnis und mindestens bis zum Ende des ersten Schwangerschaftsdrittels täglich 400µg Folsäure in Form eines Supplements einnehmen.
  • Vor und während der Schwangerschaft ist auf eine ausreichende Jodzufuhr zu achten, zum Beispiel durch die Verwendung von jodiertem Speisesalz und durch zwei Fischmahlzeiten pro Woche. Zusätzlich sollten Schwangere täglich ein Supplement mit 100 bis 150µg Jod einnehmen.
  • Über die Einnahme von Eisenpräparaten in der Schwangerschaft entscheidet der Arzt im Einzelfall.
  • Nach Möglichkeit sollte die Mutter vier bis sechs Monate ausschließlich stillen.
  • Ist das nicht möglich, sollte das Kind eine Säuglingsanfangsnahrung, zu erkennen an der Bezeichnung „Pre“ oder „1“, erhalten. Diese Milch ist geeignet von Geburt an bis zum Ende des ersten Lebensjahres.
  • Die Beikost sollte frühestens mit Beginn des fünften Monats, spätestens mit Beginn des siebten Monats eingeführt werden.
  • Auch nach Einführung der Beikost sollte weiter gestillt werden.
  • Der Säugling erhält bei der U1, U2 und U3 je eine Vitamin-K-Gabe.
  • Ab der zweiten Lebenswoche erhält das Kind 400 bis 500 I.E. Vi­tamin D pro Tag.
  • Zusätzlich sollte es 0,25mg Fluorid täglich bekommen.

Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in Wochenblatt-Folge 42 auf Seite 90.