Farbakzente in herbstlicher Dekoration

Mit saisonalen Materialien aus Natur und Garten holen die Floristinnen Birgit Hartmann und Helena Meteling vom „Aa-Ambiente“ in Bocholt den Herbst ins Haus. Mais, Esskastanie und Physalis bringen Erntedankstimmung in einen Kranz aus Rinde.

Als Unterlage für den Rindenkranz verwenden die Florstinnen einen Strohrömer mit 30 cm Durchmesser. Diesen Ring bekleben sie außen und innen so mit kleinen Stücken aus Baumrinde, dass einige Zentimeter über den Ring hinaus ragen.

Der so entstandene „Innenraum“ wird mit hellgrünem Filz ausgelegt. Das Hellgrün bildet einen Kontrast zum Braun der Rinde und unterstreicht die Leuchtkraft der Früchte. Dann wird der Ring mit Zierkürbissen, Physalis-Blüten (Lampions), kleinen Zweigen von Johanniskraut und trockenen Hortensien-Blüten gefüllt.

Zum Trocknen der Hortensienblüte empfiehlt Birgit Hartmann die Blüten der Ballhortensie ‘Annabelle’: „Die Blüten sind schön klein, lassen sich gut trocknen und behalten danach eine schöne Farbe.“ Außerdem hat die Floristin Esskastanien mit Hülse gesammelt und einen Maiskolben in Stücke gebrochen, die auch ihren Platz im Kranz finden.

Grünes Efeu zwischen leuchtenden Früchten

Die Esskastanien können ebenso durch stachelige Ziergurken ersetzt werden. Zwischen die Früchte legt die Floristin eine Efeuranke, die mit ihren grünen Blättern noch etwas mehr Kontrast mit hinein bringt und das knallige Farbspiel etwas auflockert. Die Ranke kann einfach ausgewechselt werden, sobald die Blätter etwas welk werden. Dabei aber auf die Lampions achten, die Blüten werden mit der Zeit trocken und porös und zerfallen schnell, wenn man sie berührt.

Zum Schluss wird der Rindenkranz außen mit den feinen Ästen der Muehlenbeckia (Drahtstrauch) verziert. Dafür werden die Ranken zwischen den Rindenstücken mit Patenthaften am Strohrohling fixiert. Elisabeth Gödde

Weitere Anregungen für eine herbstliche Dekoration finden Sie in der Wochenblatt-Ausgabe 38 auf der Seite 99.