Seit Anfang des Jahres arbeitet Thomas Steltig in Teilzeit. Ehefrau Ramona ist Verwaltungsfachangestellte im öffentlichen Dienst und hat nach einjähriger Elternzeit ihre Vollzeitstelle wieder angetreten. „Meine Frau verdient um einges mehr als ich. Außerdem kann sie an drei Tagen von zu Hause aus arbeiten“, erklärt der gelernte Landmaschinenmechaniker.
{{::tip::standard::Der Aktionstag "Equal Care Day" macht jedes Jahr am 29.Februar bzw. 01. März auf die mangelnde Wertschätzung und unfaire Verteilung von Fürsorgearbeit aufmerksam. Näheres unter www.wochenblatt.com/equalcareday::}}
Die gemeinsame Tochter Lea ist täglich bei einer Tagesmutter im Ort untergebracht. Dort holt Thomas Steltig sie gegen 14:30 Uhr ab. „Das ist schon etwas anderes, wenn man mitten am Tag Feierabend macht. Dann kommt aber die richtige Arbeit“, sagt der 41-Jährige. Arbeiten wie einkaufen, kochen, putzen oder waschen seien ihm nicht fremd. Diese Aufgaben habe er auch vorher schon mit erledigt.
Von zu Hause kenne er diese Arbeitsteilung zwar nicht. „Für mich ist dies von der Einstellung her aber kein Problem. Und wenn ich praktisch einmal etwas nicht weiß, dann frage ich nach oder suche mir die Lösung im Internet“, erklärt Thomas Steltig.
Vor fünfzehn Jahren hätte er sich nicht vorstellen können, in Teilzeit zu gehen, um den Haushalt zu organisieren oder um sich ein Kind zu kümmern. Doch heute kann er die Arbeit durchaus wertschätzen und dazu beitragen, dass diese in der Partnerschaft gleichberechtigter verteilt erledigt wird.
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