Bodendecker für alle Fälle: Spierstrauch

Ab April blühen die robusten, freundlichen Spiersträucher. Als Bodendecker eignen sich besonders die im Juni und Juli blühenden Zwergspieren (Spiraea japonica).

Die lockeren Doldentrauben sind entweder weiß, rosa oder weinrot. Sie werden sehr gerne von Bienen angeflogen. Die Gehölze eignen sich für trockene, aber auch feuchte Standorte, solange sie nicht staunass stehen. Da die Sträucher feine Faserwurzeln ausbilden, können sie Böschungen befestigen.

Die richtige Pflege

Die Düngung sollte nicht zu stickstoffbetont ausgeführt werden. Alle drei Jahre werden die Sträucher knapp über dem Boden zurückgeschnitten. Jährlich sollte das tote Holz entfernt werden. Eine lebendige Pflanzung gelingt am besten, wenn Spiersträucher nicht zu flächig gepflanzt, sondern mit anderen Partnern gemischt wird.

Gute Nachbarschaft im Beet

Als Pflanzpartner für niedrig wachsende Spiersträucher mit gleichen Standortansprüchen eignen sich beispielsweise Steppensalbei (Salvia nemorosa), Rosen und der Fingerstrauch (Potentilla). Besonders empfehlenswert ist die Sorte Spiraea japonica ‘Little Princess’, die niedrige Teppiche bildet. Sie wird 40 bis 50 cm hoch und wird mit 5 bis 6 Stück pro m² gepflanzt.

Auch die Polsterspiere (Spiraea decumbens) bleibt mit bis zu 40 cm niedrig. Diese Art blüht weiß und ist sehr anspruchslos. Sie wird mit 5 bis 7 Stück pro m² kalkuliert. Etwas größer wird die Sommerspiere-Sorte Spiraea japonica ‘Anthony Waterer’. Sie entwickelt dunkelrote, große Blüten. Die Sträucher werden bis zu 70 cm hoch und breiter als die Zwergspieren. Deshalb pflanzt man von ihnen nur 4 Stück pro m². Laura Heuschneider