Bäume – klein und kugelig

Ist der Platz im Garten knapp, sind klein bleibende Bäume mit kugeligem Kronenaufbau eine gute Wahl. Das Angebot in diesem Bereich wächst.

Zu den Klassikern zählen Kugel­ahorn (Acer platanoides ‘Globosum’), Kugelrobinie (Robinia pseudoacacia ‘Umbraculifera’) oder Trompetenbaum (Catalpa bignonioides ‘Nana’). Diese Bäume brauchen in ihrer Jugend einen jährlichen Schnitt, um eine dicht verzweigte und damit stabile Krone zu entwickeln. Mit zunehmendem Alter ist alle drei bis fünf Jahre ein starker Schnitt erforderlich, da auch diese Kronen Durchmesser von mehreren Metern erreichen.

Kleine Krone ohne Schnitt

Der Kugelamberbaum (Liquidambar styraciflua ‘Gumball’) hat ahornähnliche Blätter. Sie färben sich im Herbst wunderschön rot, orange und gelb. Die Krone wächst sehr regelmäßig rund. Da das Holz des Amberbaumes vergleichsweise weich ist, gibt man dem jungen Baum mit zwei Pfählen Stabilität.

Die Kugelsumpfeiche (Quercus palustris ‘Green Dwarf’) hat tief eingebuchtete, längliche, glatt und glänzende Blätter von mittelgrüner Farbe, die sich im Herbst langsam tief dunkelrot färben. Diese Farbe wird lange gehalten, bevor die Blätter rostig braun werden und oft noch lange im Winter am Baum bleiben. Auch diese Krone bekommt ohne Schnitt eine regelmäßige runde Form.

Die Zwergform Ginkgo biloba ‘Mariken’ hat den geläufigen Namen „Elefantenohrbaum“ und beschreibt die Form der frischgrünen Blätter sehr gut. Im Herbst setzt langsam eine leuchtend hellgelbe Herbstfärbung ein. Die Blätter bleiben noch relativ lange am Baum haften. Die dicken Äste der Kugelform entwickeln sich relativ waagerecht, wodurch die Krone häufig etwas breiter als hoch wird. Ein Einkürzen der seitlichen Triebe kann die Krone etwas runder werden lassen.

Diese Bäume haben in der Regel einen Kronenansatz von ca. 2,20 m und werden als Hochstämme bezeichnet. Der Kronenansatz wird durch die Höhe der Kronenveredlung vorgegeben und bleibt in dieser Höhe, auch wenn der Baum älter wird. Anja Schulze Meinhövel


Den ausführlichen Beitrag finden Sie in der Wochenblatt-Ausgabe 11/2012 auf den Seiten 100 und 101.