33 Mal krank durch Lebensmittel

Krankmachende Erreger können durch Lebensmittel übertragen werden. Die gemeldeten Fälle des vergangen Jahres schaute sich das Bundesinstitut für Risikobewertung genauer an.

Im vergangenen Jahr wertete das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) Informationen zu insgesamt 73 lebensmittelbedingten Krankheitsausbrüchen aus. Bei 33 der gemeldeten Ausbrüche konnte das BfR ein Lebensmittel mit hoher Wahrscheinlichkeit als Ursache für die Erkrankung feststellen.

Am häufigsten wurden Lebensmittel der Kategorie „Fleisch, Fleischerzeugnisse und Wurstwaren“ als Verursacher ausgemacht. Fast ebenso häufig ermittelten die Experten jedoch Lebensmittel der Kategorien „Fertiggerichte und zubereitete Speisen“, „Fisch, Fischzuschnitte und Fischereierzeugnisse“ sowie „Brot, Kleingebäck und feine Backwaren“ als Träger der krankmachenden Erreger.

Bei zehn der 33 lebensmittelbedingten Ausbrüche wurden die ursächlichen Lebensmittel in Privathaushalten verzehrt, in acht Fällen in der Gastronomie und in drei Fällen in Schulen bzw. Kindergärten.

Bei vielen der gemeldeten Fälle stellte sich heraus, dass sie durch Hygienemängel und Fehler im Temperaturmanagement ausgelöst wurden. Eine geeignete Aufklärung der Verbraucher und regelmäßige Schulungen von Personal in Gaststätten und Gemeinschaftseinrichtungen über den richtigen Umgang mit Lebensmitteln können nach Ansicht des BfR helfen, lebensmittelbedingte Krankheitsausbrüche zu verhindern.